Transamerika-Reise Mexico Mexico – Baja California Sur
Mexico – Baja California Sur |
Geschrieben von Administrator |
31. Jänner 2012 um 05:12 |
Reisebericht 19
Wir überqueren die Grenze zwischen der Baja Norte und der Baja Sur. Ob wir Obst oder Gemüse dabei hätten, fragen uns die Beamten. Wir erwähnen die Bananen, den Rest verschweigen wir. Wir dürfen passieren, werden von unten noch mit irgendeinem Zeug besprüht. Manche lassen sie dafür auch bezahlen, uns aber zum Glück nicht. Wir sind jetzt in einer neuen Zeitzone und gewinnen eine Stunde. Am späten Nachmittag erreichen wir Guerrero Negro. Auf der Suche nach der Laguna Ojo de Liebre verfahren wir uns erstmal. Als wir schließlich dort ankommen ist es dunkel. Es gibt einen günstigen Campingplatz (etwas mehr als 3 Euro kostet der). Der hat allerdings auch nichts zu bieten und wir sind – wie so oft – hundsmiserabel ausgestattet: kein Wasser im Tank, kein Benzin im Gaskocher, kaum was zu essen und duschen würden wir auch gerne mal wieder. Wir beschließen zurück in die Stadt zu fahren und dort einen Campingplatz anzufahren, der besser ausgestattet ist. Dort treffen wir auch Benni und Steffi wieder, mit denen wir den Abend frisch geduscht in deren LKW ausklingen lassen. Sonntag, 15.01.2012 Steffi hat Brot gebacken und wir frühstücken gemeinsam Der Platz Später füllen unsere Wasservorräte auf, gehen einkaufen, tanken, Geld holen und Wäsche waschen. Dann fahren wir mit Benni und Steffi in die Lagune. Hier wird überall Salz abgebaut Philip fährt bei Benni im LKW mit und beschließt, dass so ein Ding als Reisefahrzeug für uns nicht in Frage kommt – viiiiiel zu langsam. So langsam kann Jessi, die mit Steffi im Toyota vorausfährt, kaum fahren :-). Wir suchen uns ein nettes Plätzchen und essen zu Abend Vom Ufer aus kann man in der Ferne die Fontänen der Wale sehen. Wenn man am Meer steht hört es sich an, als würde das Meer atmen – einfach nur faszinierend. Bis zur späten Stunde sitzen wir gemütlich am Lagerfeuer. Montag, 16.01.2012 Nach dem Frühstück (es gibt mal wieder lecker selbstgebackenes Brot von Steffi) gehen wir auf „Walsafari“. 1000 Pesos (58€) kostet uns der Spaß, aber der Gedanke daran Wale aus nächster Nähe zu sehen lässt uns unseren Geiz für kurze Zeit überwinden. Mit 4 weiteren Touris fahren wir in einem kleinen Boot raus in die Bucht. Überall um uns herum sind Grauwale, ein unvergessliches Erlebnis! 2 Stunden und hunderte von Fotos später kehren wir wieder zurück an Land. Hier ist ein Walskelett ausgestellt. Die Tiere werden bis zu 40 Tonnen schwer, 15 Meter lang und 70 Jahre alt. Nach diesem Erlebnis haben wir erstmal Hunger. Wir backen gefüllte Teigtaschen nach Steffis Rezept (sie zeigt uns auch wie man Brot in der Pfanne backen kann) Dann kommen Simone und Olaf angefahren und wir verbringen den Abend gemeinsam in einer kleinen windgeschützten Palmenhütte. Dienstag, 17.01.2012 Wir schlafen aus, dann fahren wir in die Stadt, um ein paar Besorgungen zu machen. Auf dem Campingplatz vom Samstag erschleichen wir uns eine heiße Dusche und füllen unser Wasser nochmal auf, dann gehen wir einkaufen. Auf dem Weg zurück zur Lagune sammeln wir herumliegendes Holz für ein Lagerfeuer. Auf der Piste kommen uns Olaf und Simone entgegen. Sie fahren noch weiter südlich in die Laguna San Ignacio. Die steht vielleicht auch auf unserem Programm, ein Wiedersehen ist also nicht ausgeschlossen ;-). Am Mittag machen wir Nudelsalat und lernen ein wenig spanisch mit Steffi und Benni. Am Abend ist es zu windig für ein Lagerfeuer, also schauen wir einen Film in deren LKW. Auch mal wieder schön Mittwoch, 18.01.2012 Nach dem Frühstück brechen wir auf in Richtung San Ignacio, ein nettes Städtchen und eine Palmenoase in der trostlosen Wüste Von dort aus geht es weiter über Santa Rosalía und Mulegé Etwas weiter südlich erreichen wir die Bahía Concepción. Am Playa Escondida schlagen wir unser Nachtlager auf. Und wieder treffen wir auf Langzeitreisende aus Deutschland (bzw. Österreich): Wolfgang und Anni. Sie sind mittlerweile seit 13 Jahren auf Reise. Den restlichen Mittag lesen wir gemütlich Zum Abendessen gibt’s Quesadillas mit Bohnenmuß. Den Abend lassen wir mit Wolfgang und Anni am Lagerfeuer ausklingen. Donnerstag, 19.01.2012 Wir frühstücken gemütlich am Strand …und tauschen uns noch ein wenig mit Wolfgang und Anni aus. Dann steigen wir auf einen Hügel um die traumhaften Buchten von oben zu sehen Wir beschließen noch ein Stückchen weiter in den Süden zu fahren. Überall am Straßenrand stehen Kreuze. (Wie es dazu kommt zeigen wir euch im nächsten Bericht) Es geht vorbei an Loreto bis zum Playa Juncalito. Wir kochen und dann ist es auch schon wieder dunkel. Freitag, 20.01.2012 Es geht weiter Richtung La Paz Dort kommen wir am späten Nachmittag an. Von hier aus wfährt eine Fähre auf’s Festland. Bei Walmart – ja, den gibt es auch hier in Mexico – und Homedepot machen wir einige Besorgungen. Da es bereits zu spät ist, um die Fähre zu buchen, fahren wir zum Playa Tecolote, etwas nördlich vom Ferry-Terminal Pichilingue und zudem kostenlos. Die Gegend ist nett Wir haben eine Kokosnuss gekauft. Aber wie kriegt man so ein Ding auf? Den guten Kokossaft haben wir vorher aber getrunken! Samstag, 21.01.2012 Um halb sechs Uhr morgen startet die Party. In einiger Entfernung – und trotzdem deutlich hörbar – beginnen einige Mexikaner zu feiern. Feiern können sie, das muss man ihnen lassen. An Schlaf ist für uns allerdings nur noch bedingt zu denken. Wir stehen früh auf und fahren zum Ferry-Terminal, von wo aus wir die Überfahrt nach Topolobampo buchen. Wir haben Glück und können schon am selben Abend los. Den Mittag verbringen wir in La Paz. Am späten Nachmittag fahren wir zurück zum Playa Tecolote. Dort haben sich inzwischen Hans und seine Tochter Marisa zu Jürgen und seiner Frau Waltraud gesellt, die wir bereits am Vorabend kennengelernt haben. Natürlich wiedermal Deutsche Hans und Marisa fahren mit der selben Fähre. Um halb neun brechen wir auf zum Terminal. Abfahrt ist um 23:00 Uhr. Wir fahren durch den Zoll. Ab hier müssen Jessi und Marisa zu Fuß gehen, denn nur der Fahrer darf unter Deck. Kein Wunder bei dem mangelnden Platzangebot auf der Ladefläche. Die Fähre wird hoffnungslos vollgeladen, jeder kleine Zwischenraum genutzt. Die LKW’s stehen dicht an dicht. Es sieht aus als wäre die Fähre bereits voll, doch es verschwinden immer noch mehr Laster im Bauch des Schiffes. Unser Auto steht auf einer Rampe! Aus kostengründen haben wir keine Kabine, die Sitze sind alle belegt. In der Schiffsbar fließt das Bier (nicht nur in die Kehlen, sondern auch überall auf dem Boden). An jeder Ecke liegen in Decken gewickelte Mexikaner, schön aufgereiht wie Burritos. Wir halten uns im Restaurant auf. Dort ist es sehr kalt, wir frieren die ganze Nacht und schlafen nur wenig. Geschafft! Um 6:30 Uhr in der Früh erreichen wir Topolobampo. |
Zuletzt überarbeitet ( 31. Jänner 2012 um 16:54 ) |