Reisebericht 24
Samstag, 18.02.2012
An der Grenze zu Costa Rica erwartet uns eine endlose Menschenschlange vor dem Einreiseschalter. Ein paar Typen wollen uns helfen schneller dran zu kommen, aber sie quetschen einen nur unfreundlich irgendwo mitten rein. Wir verzichten dankend. Es geht auch wirklich zügig voran.
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Nach der Personeneinreise müssen wir zum Zoll, die Einfuhrerlaubnis für den Toyota holen. Dann müssen wir noch die obligatorische Versicherung abschließen und damit wieder zurück zum Zoll. Alles unkompliziert, die Leute sind superfreundlich und hilfsbereit. Nur das Thermometer im Auto bietet nicht gerade Grund zur Freude
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Auch an dieser Grenze wieder eine lange LKW-Schlange und auch hier sagen uns die Fahrer, dass der Grenzübergang etwa 2 Tage dauert
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Wir steuern einen Supermarkt in La Cruz an. Auf einem Spielplatz machen wir uns Sandwiches. Die Aussicht kann sich sehen lassen
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Zunächst wollen wir uns die Halbinsel Nicoya vornehmen, da wir noch ein paar Tage Zeit haben, bis Nina und Andi ankommen. Wir fahren nach Tamarindo und erleben einen schönen Sonnenuntergang
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Auf einem Parkplatz am Strand dürfen wir gegen eine kleine Spende an die Parkwächter übernachten. Wir kaufen uns eine Flasche des billigsten Rums den wir finden können – nichts ahnend das der gute Cortez fortan unser Lieblingsgetränk werden würde – und verbringen den restlichen Abend am Strand
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Sonntag, 19.02.2012
Wir verbringen einen gemütlichen Tag mit Baden am Strand und brechen gegen Mittag auf in Richtung Playa Sámara. Die Offroadstrecke ist abwechslungsreich und bietet auch die ein oder andere kleine Flussdurchfahrt
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Wir wussten gar nicht das Bambus so hoch werden kann
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Playa Sámara erreichen wir erst am Abend. Am Camping „El Coco“ schlagen wir unser Lager auf. Dann gibt es noch deutsches Brot vom Supermarkt und ein weiteres Gläschen Cortez am Strand.
Montag, 20.02.2012
Nach einem Vormittag im Internetcafé treffen wir uns mit Timo in Mansión. Timo ist Deutscher und lebt seit mittlerweile 14 Jahren in Costa Rica. Er hatte uns über’s Buschtaxi-Forum kontaktiert und zu sich eingeladen. Die Fahrt geht über die Berge
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Timo hat hier 2 Häuser gebaut. In einem lebt er mit seiner costaricanischen Freundin und deren Tochter, im anderen wohnen die Eltern, wenn sie gerade zu Besuch sind
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Wir schlafen natürlich im Toyota
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Wir nutzen die Zeit um endlich mal wieder Wäsche zu waschen und unser leicht verzogenes Aufstelldach zu arretieren.
Abends gibt’s paniertes Schnitzel, leckere Bratkartoffeln und Salat. Und so lassen wir den Tag gemütlich auf der Terrasse ausklingen.
Dienstag, 21.02.2012
Leider müssen wir uns heute schon wieder von Timo verabschieden. Da morgen Nina und Andi spät abends in San José ankommen wollen wir uns heute schon nach einer passenden Unterkunft in der Nähe umsehen. Vielen Dank an Timo für die Gastfreundschaft, wir wären gerne noch ein bisschen länger geblieben
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Der internationale Flughafen befindet sich etwas außerhalb von San José in Alajuela. Die Straßen sind gut, dank der vielen LKW’s geht es trotzdem recht schleppend voran. Zudem geht es mal wieder durch die Berge. Bei dem Tempo können wir wenigstens die schöne Aussicht genießen
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In Alajuela angekommen suchen wir uns ein Hostel. Wir bekommen einen 4er Schlafsaal. Perfekt! Den Toyota können wir ein paar Straßen entfernt auf einem bewachten Parkplatz abstellen.
Mittwoch, 22.02.2012
Den Tag über erledigen wir ein paar Dinge, am Abend ist es dann soweit. Wir können Nina und Andi vom Flughafen abholen. Nina und Jessi sind hundemüde und schlafen recht schnell ein, während die Jungs auf der Terrasse noch einen kleinen Umtrunk zu sich nehmen.
Donnerstag, 23.02.2012
Für die Zeit in Costa Rica haben sich Nina und Andi einen Mietwagen gebucht. Einen kleinen aber feinen Suzuki Jimny, den wir am Morgen bei der Autovermietung abholen können
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Dann geht’s erstmal zum Strand. Wir fahren nach Jacó an der Pazifikküste
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Dort steuern wir ein Hostel an und können zu viert in einem Zimmer schlafen. Es gibt ein Doppel- und ein Einzelbett. Eine zusätzliche Matratze lehnen wir mit Verweis auf das Platzangebot im Toyota dankend ab.
Nina und Jessi verbringen den Tag mit Bummeln, die Jungs mit einer Flasche Cortez am Strand.
Freitag, 24.02.2012
Jacó ist recht überlaufen und auch nicht sonderlich schön. Etwas weiter südlich finden wir noch einen hübscheren Strand. Hier gibt es unzählige Einsiedlerkrebse
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Wir bleiben bis die Sonne untergeht
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Samstag, 25.02.2012
Heute verlassen wir Jacó wieder und brechen auf Richtung Vulkan Rincón de la Vieja. Auf dem Weg kann man von einer Brücke aus Krokodile beobachten
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Irgendjemand wirft ein Stückchen Wurst runter und die vorher so faul herumliegenden Krokos kommen ganz schön in Bewegung
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Zum Vulkan geht es über Schotterpisten. Leider erwischen wir erstmal die Falsche. Macht aber gar nichts, die Landschaft gefällt uns
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Schließlich finden wir doch noch zum Eingang des Nationalparks. Bei einer Lodge dürfen wir kostenlos auf dem Parkplatz campen. Auch Nina und Andi verbringen die Nacht im Auto
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Unter dem sternenklaren Himmel sitzen wir bis spät in die Nacht zusammen
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Diese nette Kröte leistet uns Gesellschaft
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Sonntag, 26.02.2012
Nach dem Frühstück brechen wir auf um uns den Park anzusehen. Der Vulkan hängt leider in den Wolken, aber auch am Fuße des Rincón gibt es einiges an vulkanischer Aktivität zu beobachten. Dieser sei angeblich ein gutes Substitut wenn man den Yellowstone in den USA nicht gesehen hat.
Es geht vorbei an heißem Lavagestein…
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…an stinkenden Schwefelbecken…
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…und blubbernden Matschpools
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Hier leben die unheimlichen Matschmonster (die es auch bei den Neumüllers in Neuseeland gibt 😉 )
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Die weitere Landschaft ist bizarr
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Überall steigt heißer Dampf aus der Erde, man kann das Erdinnere regelrecht kochen hören
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Nach 8 km sind wir am Ende des Trails
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Es ist Mittag und wir machen uns langsam auf den Weg an die Karibikküste. Zunächst geht es aber wieder über Offroadpisten Richtung Vulkan Arenal. Der „Große“ macht’s vor…
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…und der kleine Jimny schlägt sich tapfer
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Auf dem Weg haben wir noch was zu erledigen. Für Benny und Steffi (www.reisenomaden.de) hinterlassen wir noch eine Kleinigkeit. Wir haben uns etwas geliehen, und da wir uns vermutlich auf der Reise nicht mehr wiedersehen, können sie es sich dank Geocashing wieder zurückholen
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Wir fahren die Laguna de Arenal entlang
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Teilweise könnte man meinen, man sei in der Schweiz gelandet
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Der Vulkan ist gut zu sehen, obwohl er den Kopf in die Wolken steckt
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Am Straßenrand können wir eine Gruppe Nasenbären beobachten
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Unser heutiges Etappenziel heißt La Fortuna, nur wenige Kilometer vom Fuße des Arenal entfernt. Der Arenal ist einer der aktivsten Vulkane Costa Ricas und bis vor einem Jahr konnte man bei Nacht noch die glutroten Lavaströme herabfließen sehen. Mittlerweile ist es jedoch wieder still um ihn geworden. So werden wir leider keine Zeugen dieses Naturschauspiels und müssen uns mit diesem hübschen Anblick begnügen
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